Rubiana

Rubiana

 

Im Januar 2012 kam Rubiana von der "Shetty in Not" - Organisation zu uns.
Die kleine Stute wurde in der "Shetty in Not - Herde" immer weggemobbt und konnte sich so gar nicht durchsetzen.

Deshalb durfte sie zu Domino umziehen.

Es war sozusagen Liebe auf den ersten Blick zwischen Ruby und Domino. Die Zwei mochten sich wirklich auf Anhieb. Domino war schlichtweg begeistert und Ruby suchte ebenso ständig seine Gesellschaft. Die Ponys waren von Anfang an unzertrennlich.

Es war eine Freude ihnen zuzusehen, wie sie über den Paddock heizten.

 

 

Schade nur, dass Ruby - wie wir sie nennen - genau wie Domino nicht auf die Weide durfte. Natürlich war das schön für uns, weil die beiden Pony so auch fütterungstechnisch gut zusammen passten.

Sogar wenn es Futter gab, haben sie Ruby und Domino nie gestritten. Sie haben immer alles geteilt. Einfach süß die Zwei.

Mit den Ziegen kam Ruby auch von Anfang an klar. Also war auch hier keine Aufregung. Es war also alles gut.

 

Irgendwann bekam Ruby eine heftige Hufrehe, obwohl sie nicht auf der Weide war. Es wurde ein Cushing-Test gemacht. Das Ergebnis war ein Schock. Genau wie Micky hat Ruby das Equine Cushing Syndrom. Mittlerweile hatte sich aber bei der Medikation etwas geändert. Es gab kein Pergolid mehr. Man man ein neues Medikament auf den Markt gebracht und Pergolid war ab sofort nicht mehr für Pferde zugelassen. Das Medikament heißt Prascend und soll genauso wirken wie Pergolid.

Wenn wir vorher bei Micky geglaubt haben, dass Pergolid teuer war, so kamen wir nun ins Staunen als wir den Preis für Prascend hörten. Aber das war uns egal. Viel schlimmer war, dass sich diese Prascend-Tabletten nicht so leicht für ein Pony mit einem Kampfgewicht von gerade mal 150 - 200 kg dosieren lassen. Die muss man so klein schneiden, dass sie sich fast zu Staub auflösen.

Bei Ruby konnten wir dann recht schnell merken, dass sie diese Tabletten überhaupt nicht vertrug. Sie stand nur noch apathisch in der Ecke rum.
Nun war guter Rat teuer. Wir haben die Prascend dann einfach nach und nach abgesetzt und statt dessen bekommt sie seitdem ein Vitamin und Mineralstoffpräparat, dem Mönchspfeffer beigemischt ist. Das verträgt sie gut und irgendwelche Nebenerscheinungen des Cushing-Syndroms sind seither nicht mehr aufgetreten. Ihr geht es gut.

Das einzige was wir jedes Jahr machen müssen, ist das Fell im Frühjahr scheren. Aber das ist ja nicht das Schlimmste.

Domino und Ruby hatten jedenfalls ein schönes Leben zusammen.

 

Nach Domino´s Tod kam dann Farino zu uns. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, verstand sich Ruby aber auch ganz gut mit ihm. Trotz des Größenunterschiedes kraulten sie sich täglich das Fell und fraßen vom selben Heunetz zusammen. Dies hatte zur Folge, dass Ruby manchmal aussah wie ein Heumonster, weil sie ihren Kopf immer unter Farino hatte beim Fressen.

So ein Dreamteam wie mit Domino kam aber nicht zustande. Ruby entwickelte sich bei Farino zu einer richtigen Zicke. Farino ließ ihr vieles durchgehen. Das hatte zur Folge, dass sie ihn einfach kniff, wenn ihr etwas nicht paßte. Gott sei Dank hatte Farino ein dickes Fell.

Es war nur süss, wenn der "große" Farino neben der kleinen Rubiana stand. :)